Wie auch schon "Angles", scheint die Gegend "Valley" ähnlichen Landschaftscharakter zu haben. Jedenfalls landete ich mit meiner Zeitmaschine bei meinem dritten Besuch auf "Carima" mitten in der Wildnis an der Grenze zu "Valley". Nur das Gurgeln eines Baches und das Gezwitscher von Vögeln war zu hören.
Bevor ich wieder die sich vor mir auftürmenden Hügel erklimmen sollte, beschloß ich der Ebene zu folgen, soweit es ging. Die schmale Ebene führte an einem kleinen Fluss entlang, den zwei Brücken überspannten. Doch nachdem ich meinen Kompaß zu Hilfe nahm, entschloß ich mich auf dieser Seite des Flusses zu bleiben.
Nach kurzem Weg sah ich ein kleines Haus im Wald, das mein Interesse weckte. Etwas vorsichtig ging ich darauf zu, um es näher zu inspizieren.
Bei näherer Betrachtung schien es sich, um ein leerstehendes Gehöft zu handeln, mit einem Stallgebäude und einem kleineren Wohnhaus. Zu gerne hätte ich Erdmute in meiner Begleitung gehabt, hätte sie mir vielleicht sagen können, was es mit diesem Gehöft auf sich hat. Doch so zog ich unwissend weiter.
Nach einer weiteren Orientierung anhand meines Kompasses, bewegte ich mich weiter in den Wald hinein und die Hügel hinauf. Was zunächst Hügel waren, entpuppte sich nach einigen Metern als Steilwand. Mühselig kletterte ich hinauf bis ich plötzlich an ein dunkles Gemäuer gelangte. Vorsichtig kletterte ich über die Felsen, immer entlang der Unterkante des Gemäuers. Sollte dies etwa die Rückseite des dunklen Schlosses sein, welches mir Erdmute gezeigt hatte und vor dem sie damals leicht erschauerte ?
Am Ende des Gemäuers bog ich um eine Ecke und stieß auf eine Treppe, die sowohl nach oben als auch nach unten führte. Da ich nun schon so weit geklettert war, wollte ich nun auch sehen, wie es noch weiter oben aussah und bewegte mich die Treppe hinauf. Oben empfing mich ein Platz und ein dunkles Gebäude, dessen Zweck ich nicht erkannte.
Eine Glocke in einem Holzgerüst war auf dem Platz vor dem Gebäude montiert worden. Sollte es sich hier eventuell um ein Wachgebäude handeln, dessen Bewohner die Einwohner des Tals vor irgendwelchen Gefahren warnen sollten, die sie eher erkannten, als die Menschen dort unten. Doch was für Gefahren sollten das sein ?
In der Ferne auf einem Berg konnte man die Umrisse eines Schlosses erkennen.
Ausser dem Rauschen des Windes war auf dem Hof kein Laut zu vernehmen. Ich bewegte mich zur Tür des Gebäudes, drückte vorsichtig die Klinke und schob die linke Hälfte der Doppeltür auf. Mit einem lauten Knarzen öffnete sie sich und ich konnte in den Raum dahinter blicken. An einer Wand sah ich Fässer aufgestapelt, etwa mittig des Raumes befand sich eine primitiv gebaute Destille und am Ende des Raumes mehrere, fast raumhohe, Bücherregale, gefüllt mit jeder Menge wissenschaftlicher Literatur. Ansonsten war der Raum leer. Kein Stuhl, kein Tisch, doch eine Bank gab es noch.
Auch die oberen Räume, die man durch eine Außentreppe am Haus erreichen konnte, waren leer. Und so verließ ich, weiterhin unwissend, diese Stätte. Ob es sich nun um eine Ausguck oder eine Brennerei oder beides handelte, blieb mir verborgen. Also machte ich mich über die Stufen hinab ins Tal. Am Ende der Stufen befand sich eine Brücke über eine kleine Schlucht. Zu meiner Rechten fiel ein Fluss über steile Felsen in die Tiefe.
Doch ich überquerte die Brücke nicht, sondern folgte einem Seitenarm des Flusses, der mich wieder tiefer in den Wald brachte. Nach einem kurzen Marsch, blitzten plötzlich mehrere Häuser durchs Dickicht und ich entdeckte eine hölzerne Brücke, die mich ans andere Ufer bringen könnte. Doch für heute hatte ich genug Neues auf Carima entdeckt, auch wenn sich der Zweck des Entdeckten nicht immer erschloß.
So merkte ich mir die Koordinaten, packte meine Zeitmaschine aus und verschwand im Nebel der mich umgebenden Zeit. Plopp.
Destination:
METROPOLIS Region Carima-Valley
hypergrid.org:8002:Carima-Valley
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