Langsam und vorsichtig drehe ich mich um und sehe das Erdmute es mir gleich tut, in ihrem Falle doch mehr ängstlich.
Vor der Tür eines grösseren Hauses steht ein weibliches Wesen in einem roten Kleid. "Wer seid ihr und was wollt ihr hier ?", fragt sie uns in einem recht scharfen Ton. Doch dann erkennt sie meine Begleiterin und ruft: "Ach ihr seid's Schäferin, entschuldigt meine Barschheit, aber ich habe Euch nicht sofort erkannt". Erdmute löst sich aus ihrer angstvollen Starrheit und geht auf die Frau zu "Hallo Tarina". Erleichtert stelle ich fest, daß sich die beiden kennen.
Kurz darauf stellt die Schäferin uns gegenseitig vor und so erfahre ich, daß sie eine Halbelfe ist. Im Gespräch erzählt sie, daß die Licht- und Waldelben bereits auf dem Weg zu wärmeren Gefilde sind, da sie einen frühen Wintereinbruch erwarten. Doch im Frühjahr werden sie wieder zurückkommen.
Auch in diesem Jahr suchten sie einen oder zwei Freiwillige, die sich um die Bewirtschaftung und dem Schutz der leeren Gebäude kümmern. Da einer Halbelbin der Winter nicht soviel ausmacht, hat sich Tarnia für dieses Jahr freiwillig gemeldet.
Schnell gewinnen Tarnia und ich ein gegenseitiges Vertrauen und so willigt sie ein, uns ein wenig vom Elbenreich und auch den Palast der Elbenkönigin zu zeigen.
Der Ort and dem wir uns befinden wird "Bruchtal" genannt und die Gebäude beinhalten eine Bibliothek mit den Schriften um das jahrtausende alte Wissen der Elben.
Desweiteren befinden sich hier, das Wohnhaus des königlichen Beraters,
ein Konferenzhaus des Rates,
der Turm der Ruhe, zum Zwecke der Meditation,
und ein kleines Hospital.
An den Rändern des Dorfes sind an manchen Stellen in den steilen Abhang gemauerte Plattformen. Diese sind überdacht und dienen als Treffpunkte für die Lichtelben. Von dort hat man einen fantastischen Blick ins Tal und auf die beeindruckenden Wasserfälle.
Ein weiteres mit dunklem Stein gemauertes Gebäude schützt einen Eingang ins Innere des Felsen. Tarina flüstert uns zu, daß die nun folgenden Räumlichkeiten eigentlich nicht von Wesen betreten werden dürften, die nicht elbisches Blut in sich haben. Doch sie wolle uns auch dies zeigen, soweit wir schwören würden es keinem zu verraten, was wir sofort taten. Die menschliche Neugierde, wenn nicht befriedigt, kann doch schmerzhaft sein.
Die Räume, die wir nun zu sehen bekommen, sind in drei unterschiedliche Ebenen in den Berg gehauen worden und gehen über Treppen tief hinab ins Gestein.
Bei den unterirdischen Räumlichkeiten handelt es sich um einen Tempelraum,
eine Versammlungshalle,
und ein Badehaus.
Nach Aussage Tarnia's soll es von einer der Ebenen noch einen geheimen Gang ins Tal geben aber den wollte sie uns dann doch verständlicherweise nicht zeigen. Schwer beeindruckt vom Gesehenen folgten Erdmute und ich, Tarnia auf dem Weg nach oben. Damit hatte uns die Halbelbin "Bruchtal" und einen Teil seiner Geheimnisse gezeigt.
Erdmute wirkte etwas verwirrt, doch gleichzeitig beeindruckt und etwas ängstlich, hatte sie wohl nie damit gerechnet, das Elbenreich so nah zu sehen und zu erkunden. Nun liebe Schäferin, wenn man einen Zeitreisenden kennt, ist vieles mögliches.
Wieder im Licht des Tages hielt uns Tarnia an ihr zu folgen. Sie wolle uns den Palast der Elbenkönigin zeigen. Doch dies wird der dritte Teil der Geschichte um "Carima Magic" und "Elwyne".
Destination:
METROPOLIS Region Carima Magic und Carima Elwyne
hypergrid.org:8002:Carima-Magic
hypergrid.org:8002:Carima-Elwyne
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